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06.10.2024
WSV Wiedelah : TSG Wildemann 3:0
Neuer Sonntag, neues Spiel! Bei schönstem Sonnenschein war heute war die TSG Wildemann zu Gast im Eckerstadion. Mal schauen, ob das Spiel mit dem Wetter mithalten konnte ...
Nach nur 90 Sekunden hatte Rouwen nach einem schönen Sololauf aus dem Mittelfeld bereits die erste Top-Chance zur Führung für den WSV, allerdings flog die Kugel von der rechten Strafraumseite weit über die Latte. Lieber Rouwen: Zwei Etagen tiefer wäre (mal wieder) schön gewesen ...
Ein paar Minuten später kam dann auch die TSG nach einem schnellen Angriff durch das Mittelfeld zu ihrer ersten guten Gelegenheit, als ein Angreifer die Kugel von der rechten Strafraumkante vors Tor brachte - ein dort in der Zentrale eingelaufener Mitspieler verpasste den Ball um eine Fußlänge, sodass die Kugel letztendlich harmlos ins Toraus rollte (6. Minute).
Nachdem beide Teams sich ein erstes Mal im gegnerischen Strafraum gezeigt hatten, wurde es erst einmal ruhiger. Der WSV erarbeitete sich mehr Ballbesitz, konnte sich gegen die defensiv agierende TSG aber nicht so recht durchsetzen; die TSG setzte auf Konter, blieb aber beim Versuch, schnell nach vorne zu spielen, immer wieder an einem Fuß der aufmerksamen WSV-Hintermannschaft hängen.
In der 14. Minute gelang es Alex mal wieder, auf der rechten Seite zur Grundlinie zu ziehen und die Kugel von dort vors Tor zu flanken – da Simon den Ball in der Zentrale um Haaresbreite verpasste, ergab sich am linken Strafraumeck unverhofft eine Schusschance für Tobi J.; dieser semmelte die Kugel aber etwas übermotiviert weit am Tor vorbei.
Fünf Minuten später versuchte es Simon mit einem Flachschuss aus dem Rückraum - der kam dem Tor zwar deutlich näher, zielte aber auch knapp am rechten Pfosten vorbei (19. Minute).
Weitere fünf Minuten später nutzte Schubi einen zu kurz geratenen Klärungsversuch der TSG zu einem Volley aus 20 m, setzte die Kugel aber ebenfalls am rechten Pfosten vorbei (24. Minute).
Den Chancen des WSV stand hier nur ein Schuss der Gäste aus dem Rückraum gegenüber, der von Torben problemlos abgefangen werden konnte (17. Minute). Die Heimelf hatte das Spiel größtenteils unter Kontrolle. Kleinere Unachtsamkeiten im Aufbauspiel erlaubten es der TSG zwar immer wieder, selbst nach vorn aktiv zu werden - gegen die beherzt eingreifende WSV-Defensive war aber kein Land zu gewinnen.
Allerdings schaffte es auch der WSV kaum noch, gefährliche Chancen zu kreieren. Nach etlichen ereignislosen Minuten und einem harmlosen Abschluss der TSG vom linken Strafraumeck (33. Minuten), war es dann Alex, der wie aus dem Nichts plötzlich die Gelegenheit zum Führungstreffer bekam: Als ein langer Einwurf von Simon auf der linken Seite einem TSG-Verteidiger durchrutschte, nahm Alex die Kugel in dessen Rücken dankend an, zog frei zum Tor und legte den Ball dann mit links ... harmlos in die Arme des Keepers (40. Minute). Junge, Junge, da wollte man eigentlich schon zum Jubel ansetzen und dann sowas ... Das kann unser Stürmer eigentlich besser!
In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es dann noch einmal ein Einwurf von Simon, der zu einer Top-Chance führte: Dieses Mal faustete der Keeper die Kugel am kurzen Pfosten vor die Füße von Tobi J., der jedoch keinen Druck in seinen Abschluss brachte und die Kugel - wie Alex ein paar Minuten zuvor - aus sieben Metern in die offenen Arme des TSG-Schlussmannes fliegen ließ.
Da der WSV seine Top-Chancen kläglich vergab, ging es also mit 0:0 in die Pause. Die Gäste aus Wildemann durften mit dem Zwischenstand wohl durchaus zufrieden sein, für den WSV war das ein bisschen zu wenig - da hatte man sich vor dem Anpfiff doch was Anderes vorgenommen. Nun blieben noch 45 Minuten, um der Favoritenrolle in diesem Spiel gerecht zu werden.
Und der WSV war durchaus gewillt, dies zu tun. Wieder dauerte es nur ein paar Sekunden bis zum ersten Torabschluss des WSV:
Nachdem Erik ihn von der linken Seite wunderbar bedient hatte, legte sich Schubi in der Zentrale die Kugel kurz zurecht und ließ sie dann in Bedrängnis aus 20 m am rechten Pfosten vorbeifliegen (46. Minute).
Ein paar Minuten später konnte sich Lennard auf der rechten Seite stark im Zweikampf durchsetzen und die Kugel von der Grundlinie zurücklegen zu Alex, der sich anschließend im Strafraum mit einer Drehung geschickt an seinem Gegner vorbeispielte, die Kugel dann aber aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbeirollen ließ (50. Minute).
Der WSV erwischte den deutlich besseren Start in die zweite Hälfte, musste dann aber in der 51. Minute einmal kurz durchatmen, nachdem sich ein Angreifer der TSG bei einem Konter im Rücken der Abwehr davongeschlichen hatte und von der rechten Seite relativ ungestört aufs Tor zuziehen konnte - glücklicherweise fehlte ihm ebenso das Zielwasser wie dem WSV auf der anderen Seite und so flog die Kugel am Ende am linken Pfosten vorbei ins Toraus.
Es folgten weitere Abschlüsse des WSV, aber sowohl Robins Flachschuss von der rechten Seite (54. Minute) als auch Simons Kopfball nach einer Ecke (56. Minute) landeten harmlos in den Armen des gegnerischen Schlussmannes.
In der 57. Minute brachte Simon nach einer schönen Flanke von Erik die Kugel aus 12 Metern per Kopf aufs Tor, wo der Keeper den Einschlag dank einer starken Parade zunächst verhindern konnte; Simon setzte dem abprallenden Ball reaktionsschnell nach und wuchtete ihn mit einem zweiten Kopfball schließlich aus kurzer Distanz in die Maschen - 1:0, die verdiente Führung für den WSV!
Und die Mannschaft drängte weiter nach vorne:
Nachdem Lennard es Alex mit einem starken Zuspiel erlaubt hatte, auf der rechten Seite zur Grundlinie zu ziehen, flankte dieser von dort in die Zentrale, wo Schubi sich freistehend an einem Fallrückzieher versuchte (60. Minute) - zum Ergebnis sagen wir mal so: Das Timing war noch ausbaufähig ...
Kaum 60 Sekunden später versuchte es Simon nach einer schnellen Umschaltaktion mit einem Schuss aus 20 m, der dem TSG-Schlussmann aber keine Schwierigkeiten bereitete (61. Minute)
In der 64. Minute schickte Robin nach einer starken Balleroberung in der eigenen Hälfte Lennard mit einem langen Zuspiel im Rücken der Abwehr in Richtung Tor; dessen Schuss flog dann aber von der rechten Strafraumseite am langen Pfosten vorbei.
Der WSV war drauf und dran, nachzulegen und setzte die Hintermannschaft der TSG immer wieder unter Druck. Gleichzeitig versuchten die Gäste, sich durch schnelle Konter und lange Bälle Chancen zu erarbeiten, aber die WSV-Abwehr war gut sortiert, aufmerksam und heute sowohl im Laufduell als auch im Zweikampf einfach kaum zu überwinden.
Nach einer rund zehnminütigen Ruhepause (es wurde gewechselt, neu sortiert und durchgeschnauft) sollte es in der Schlussviertelstunde der Partie noch einmal Chancen für den WSV hageln:
Den Auftakt bildete Tobi S., der nach einer starken Flanke von Niklas, die quer durch den Strafraum segelte, an der rechten Strafraumkante abschließen konnte, die Kugel aber aus vollem Lauf über die Latte nagelte (76. Minute).
Eine Minute später ließ Robin eine Ecke von der rechten Seite an den kurzen Pfosten fliegen, wo der Keeper die Kugel vor die Füße von Simon tropfen ließ; dessen Abschluss landete anschließend leider nur im Toraus (77. Minute).
In der 80. Minute versuchte Alex dann bei einem schnellen Angriff, Simon per Chipball in Szene zu setzen – der wollte die Kugel im Strafraum volley verarbeiten, was jedoch völlig missglückte.
Zwei Minuten später belohnte sich der WSV dann endlich - und das mit einem bilderbuchmäßigen Konter:
Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte leitete Rouwen den Ball umgehend in die Spitze zu Julian, der die Kugel wiederum kurz vor seinem herannahenden Gegenspieler geschickt auf die rechte Seite schob; dort nahm Alex die Kugel im Sprint mit und machte sich auf den Weg in Richtung Tor; im Strafraum ließ der WSV-Stürmer dann zunächst einen weiteren Verteidiger aussteigen, bevor er den Ball schließlich von der rechten Strafraumseite am Keeper vorbei platziert neben dem linken Pfosten ins Netz schob - 2:0 (82. Minute)!
Das war aber auch überfällig ... Und der WSV legte nach:
Nachdem er kurz zuvor noch mit einem strammen Schuss aus 20 m direkt auf den Keeper gezielt hatte (85. Minute), stieg Simon in der 86. Minute bei einer Ecke von der rechten Seite am Fünfmeterraum hoch und wuchtete die Kugel erneut per Kopf am machtlosen TSG-Schlussmann vorbei in die Maschen - 3:0!
Nun sah das doch schon besser aus und als Fan an der Seitenlinie konnte man sich so langsam entspannen. Da sollte kurz vor Schluss eigentlich nichts mehr anbrennen. Und das tat es auch nicht mehr.
Dennoch gebührten die letzten nennenswerten Aktionen der Partie überraschenderweise den Gästen, die zunächst nach einer Ecke zu einem harmlosen Torschuss aus 20 m kamen (89. Minute) und dann fast noch von einer unglücklichen Klärungsaktion Torbens profitierten, der beim Herauslaufen einen Ball vor die Füße eines gegnerischen Angreifers klatschen ließ - der Schuss konnte im Strafraum jedoch mit vereinten Kräften von der WSV-Abwehr zur Ecke geblockt werden, welche anschließend noch einmal per Kopfball über die Latte gelenkt wurde (90. Minute).
Kurz darauf war Schluss. Der WSV schlägt also auch die TSG Wildemann verdient mit 3:0 und geht damit zum siebten Mal in Folge siegreich vom Platz. Auch heute lief sicherlich nicht alles perfekt, aber die Einstellung stimmte, der Einsatz stimmte und in Sachen Zweikampfführung und Spiel gegen den Ball gab es kaum was zu meckern. Die TSG war über weite Strecken der Partie nahezu chancenlos und fand kaum ein Mittel, um überhaupt mal gefährlich an den Wiedelaher Strafraum zu gelangen. Wenn es doch jetzt nur noch vorne öfter mal scheppern würde ...
In zwei Wochen empfängt der WSV nach einem spielfreien Wochenende den MTV Bornhausen, einen direkten Tabellennachbarn des heutigen Gegners aus Wildemann. Wollen wir hoffen, dass der WSV auch hier seiner Favoritenrolle gerecht wird!
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