WSV Wiedelah

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11.08.2019

SV Rammelsberg II : WSV Wiedelah 0:10

Heute ging es für den WSV zum ersten Auswärtsspiel der Saison nach Goslar, wo man bei der Reserve des SV Rammelsberg an die guten Leistungen der vergangenen Spiele anknüpfen wollte.

Nach einer äußerst kurzen Abtastphase hatte Lennart in der 4. Minute nach einem missglückten Klärungsversuch des gegnerischen Torwartes die erste Chance des Spiels – sein Schuss flog aber noch weit rechts am Tor vorbei. Nur drei Minuten später zappelte der Ball dann das erste Mal im Netz: Nach einem langen Ball von Rouwen aus der eigenen Hälfte konnte Alex seinen Gegenspieler überlaufen und im Strafraum der Hausherren den Ball rechts am herauslaufenden Torwart vorbei ins Tor schieben. 1:0 für den WSV! Und die Jungs machten weiter Druck. Bis zur 27. Minute erspielte man sich zahlreiche Chancen, doch entweder fanden die Flanken in den Strafraum nicht den richtigen Mitspieler (8. Minute, Flanke von Alex), Schüsse aus der Distanz verfehlten das Tor (9. Minute, Schuss von Jason; 23. Minute, Schuss von Simon) oder Abschlüsse im Strafraum wurden pariert bzw. flogen ebenfalls neben das Tor (9. Minute, Schuss von Christian; 10. Minute, Schuss von Christian; 18. Minute, Schuss von Alex; 19. Minute, Schuss von Alex; 19. Minute, Schuss von Simon, 22. Minute, Kopfball von Alex; 25. Minute, Kopfball von Simon).

Von den Hausherren war hingegen kaum etwas zu sehen. Lediglich ein Freistoß vom linken 16er-Eck, den Max sicher per Kopf klären konnte (18. Minute), und ein Abschluss nach einem missglückten Klärungsversuch, der allerdings an Max hängen blieb (20. Minute), konnten auf Rammelsberger Seite verbucht werden. Ernsthafte Gefahr im Strafraum bestand allerdings zu keiner Zeit – die wieder hervorragend organisierte und sehr aufmerksame Schlussreihe des WSV sorgte dafür, dass Jans einzige Ballkontakte hin und wieder in der Ausführung eines Abstoßes bestanden.

Nach jeder Balleroberung ging es sofort wieder mit Tempo in Richtung Rammelsberger Tor. Folgerichtig fiel dann in der 27. Minute der längst fällige zweite Treffer für den WSV: Nach einem schönen Zuspiel von Christian auf Jason legte dieser kurz quer auf Rouwen, der aus ca. 30 m mit einem satten Schuss über den etwas zu weit aufgerückten Torwart ins Netz traf – 2:0! Unmittelbar nach Wiederanpfiff kam Robin in der WSV-Hälfte an den Ball und spielte einen langen Pass in die Spitze. Der Ball landete punktgenau bei Alex, der allein auf den Torwart zulief und den Ball erneut rechts an diesem vorbei ins Tor spitzelte – 3:0 (28. Minute)! Nur eine Minute später hatte Alex nach einem Foul an Simon die Möglichkeit, per Strafstoß einen Doppelschlag zu landen, doch wie schon beim Pokalspiel am vergangenen Mittwoch wurde sein Schuss ins rechte Eck vom gegnerischen Torwart stark pariert. Nach einem fragwürdigen Freistoß der Hausherren, der nach Kopfballverlängerung allerdings weit über das Tor flog (32. Minute), folgte der nächste Angriff des WSV, der das Ziel fand: Langer Ball von Robin auf Rouwen, Pass von der linken Seite in die Mitte zu Simon, Schuss aufs Tor. Der Torwart der Gäste konnte den Ball zwar parieren, der Abpraller landete allerdings bei Alex, der den Nachschuss ins Tor hob. Noch bevor gejubelt werden konnte, entschied der Schiedsrichter aber auf Abseits und es blieb beim 3:0. Doch lange sollte es nicht dauern, bis tatsächlich der vierte Treffer fiel: In der 37. Minute flog eine Ecke von Rouwen in Richtung langer Pfosten, wo Simon völlig unbedrängt den Ball ins Netz köpfen konnte – 4:0! Und auch der nächste Angriff saß: Nach einem Schussversuch von Lennart aus der zweiten Reihe kam Alex im Strafraum an den abgeprallten Ball, umdribbelte einen Gegenspieler und schob den Ball rechts in die Maschen – 5:0 (39. Minute)! In der 41. Minute hatte dann Max die Gelegenheit, doch sein Kopfball nach einer Ecke von Lennart flog rechts am Tor vorbei.

Im Gegenzug folgte die – sage und schreibe – vierte und bis dato beste Chance der Goslarer Hausherren: Nach einer scharfen Flanke von rechts zentral vors Tor konnte ein gegnerischer Angreifer zum Kopfball ansetzen – der Ball wurde aber sicher von Jan pariert.

Kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit gab es noch einmal Ecke für den WSV. Rouwen schlug den Ball von links vors Tor, wo sich der Torwart in der Höhe verschätze und den Ball zu dem hinter ihm stehenden Max durchlassen musste, der wiederum keine Mühe hatte, den Ball aus kürzester Distanz einzunicken – 6:0!

Mit einer hochverdienten Führung ging es in die Pause. Die angesichts des permanenten WSV-Drucks völlig überforderte Reserve des SV Rammelsberg hatte durchaus Glück, dass sie hier nicht schon längst einem zweistelligen Rückstand hinterherlaufen musste – bei mehr Konzentration im Abschluss und einer besseren Chancenverwertung wären 10 Tore definitiv drin gewesen. Doch die bereits verbuchten sechs Tore sollten hier auch noch nicht das Ende gewesen sein…

Direkt nach Anpfiff der zweiten Hälfte setzte der WSV sein starkes Angriffsspiel fort. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Maik konnte Alex auf der rechten Seite frei zur Grundlinie laufen und den Ball anschließend scharf nach innen spielen, wo Simon ihn allerdings knapp verpasste (47. Minute). Kurz darauf konnte der Rammelsberger Schlussmann nach einer Ecke von Rouwen den Ball gerade noch vor Simon klären (48. Minute). Zwei Minuten später war „das Ding“ dann drin: Lennart steckte den Ball im Mittelfeld klasse auf Rouwen durch, der von halblinker Position frei in den Strafraum ziehen und den Ball dort rechts am Torwart vorbei ins Netz befördern konnte – 7:0!

Überraschenderweise waren es nach diesem Tor nun die Hausherren, die sich eine kleine Serie an Chancen erspielen konnten: Ein Schussversuch aus ca. 30 m (51. Minute) und ein netter, aber etwas zu lang geratener Heber über die WSV-Abwehr (55. Minute) konnten allerdings ohne Probleme von Jan gesichert werden. Ein Freistoß aus ca. 30 m konnte wieder einmal von Max sicher per Kopf geklärt werden (54. Minute).

In der 58. Minute übernahm der WSV, der sich und seinem heute sehr lauf- und sprintfreudigem Angriff offenbar nur eine kurze Pause gegönnt hatte, wieder das Heft in dieser Partie und erzielte auch gleich den nächsten Treffer: Simon zog auf der rechten Seite mit dem Ball am Fuß in den Strafraum, stoppte kurz vor seinem Gegenspieler und blockte letzteren mit dem Rücken zum Tor ab. Anschließend hob er den Ball zweimal geschickt an und setzte ihn dann volley aus der Drehung ins Netz – 8:0, eine Augenweide für alle Fans von „schnörkeligem“ Fußball! Kurz nach Wiederanpfiff hatte Alex dann erneut eine gute Möglichkeit, doch ein langer Ball von Rouwen war etwas zu steil geraten, sodass Alex ihn von der Grundlinie aus nicht mehr am Torwart vorbeispielen konnte (59. Minute). In der 61. Minute erzielte er dann aber doch noch sein viertes Tor: Nach einem langen Ball von Robin startete Rouwen auf der linken Seite durch bis in den 16er, wo er den Ball kurz vorm herauslaufenden Torwart quer in die Mitte zu Alex passte, der ohne große Mühe den Ball über einen einrutschenden Gegenspieler ins Tor heben konnte – 9:0!

Drei Minuten später verunglückte eine Kopfballabwehr von Max, sodass für einen Rammelsberger Angreifer der Weg zum Tor frei gewesen wäre. Sebastian hatte hier allerdings gut aufgepasst und lief Gegenspieler und Ball noch ab, bevor es gefährlich werden konnte. In der 65. Minute flog ein schöner Schuss der Hausherren von halblinks aus ca. 20 m knapp oben rechts über das WSV-Tor – das sollte, so viel sei schon vorweg gesagt, auch die letzte Chance der Rammelsberger gewesen sein.

In der 66. Minute dezimierten sich die Gegner dann selbst, als ein Spieler nach einem Foul an Felix die gelbe Karte sah und anschließend wegen massiver Meckerei umgehend vom Schiedsrichter mit gelb-rot vom Platz gestellt wurde.

Im Anschluss spielte nur noch der WSV, der bis zur 80. Minute erneut diverse Chancen liegen ließ. So scheiterten Tim (69. Minute), Lennart (71. Minute) und Rouwen (76. Minute, 77. Minute) jeweils mit Schüssen aus der Distanz, außerdem wurde ein Schuss von Rouwen aus ca. 15 m vom gegnerischen Schlussmann stark mit dem Bein pariert (75. Minute).

In der 78. Minute mussten die ohnehin bereits dezimierten Hausherren dann zu neunt weitermachen, als sich ein Spieler im Zweikampf so verletzte, dass er nicht weitermachen konnte.

Der WSV fuhr zwar merklich einen Gang zurück, konnte das Ergebnis aber dennoch zweistellig machen: In der 80. Minute dribbelte sich Lennart nach einer Ecke stark in den Strafraum, legte noch mal nach links raus zu Rouwen, der wiederum an den langen Pfosten flankte, wo Simon den Ball in Brusthöhe mit dem Kopf in die Maschen beförderte – 10:0! Nachdem Lennart (82. Minute, Schuss aus 20 m), Simon (84. Minute, Kopfball im Strafraum) und Robin (86. Minute, Schuss vom linken 16er-Eck) jeweils das Tor verfehlten und damit die letzten Chancen für den WSV vergaben, sollte das Spiel ein turbulentes Ende finden:

Nach einem Foul an Maik zückte der Schiedsrichter, der bis dato eine äußerst gute Leistung ablieferte (nach den Auftritten der letzten Unparteiischen sei das hier mal lobend erwähnt!), erneut die (gelb-)rote Karte und stellte einen weiteren Rammelsberger Spieler vom Platz (88. Minute) – Problem: Der Spieler hatte das Foul gar nicht begangen. Doch alle Proteste der Hausherren nützten nichts, Rammelsberg beendete das Spiel mit acht Spielern auf dem Feld. Für das Spiel selbst hatte der zweite Platzverweis keine Bedeutung mehr, denn der Schiedsrichter entschied, die Partie nicht noch einmal anzupfeifen.

Der WSV schlägt die Reserve des SV Rammelsberg hochverdient mit 10:0 und nimmt drei Punkte mit ins heimische Eckerstadion. Mit einer Kombination aus schön herausgespielten Angriffen und den bereits aus der letzten Saison bekannten, langen Bällen in die Spitze zeigten unsere Jungs auch heute wieder, welches Potential in ihnen steckt. Ein großes Lob ist wieder für die defensive Leistung auszusprechen: Den Gastgebern wurde kaum Raum für eigene Angriffe gelassen, in geschickt geführten Zweikämpfen wurden im Mittelfeld und vorm eigenen Strafraum Bälle erobert und zur Einleitung guter Konter schnell nach vorne gespielt. Wenn die ein oder andere Unkonzentriertheit beim Abschluss vorm gegnerischen Tor noch ausgemerzt werden kann, dann braucht man sich auch vor deutlich stärker einzuschätzenden Gegnern, die in dieser Saison noch warten, nicht verstecken. Glückwunsch, Jungs, macht weiter so!



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